[Anet A8] Der Einstieg in die Welt des 3D-Drucks

Ausgangssituation

Auch wenn dieser Blog eigentlich dafür gedacht war, um etwas über meine Raspberry Pis zu berichten, dann wollen wir heute mal über den Tellerrand hinaus schauen und ich gebe einen Einblick in das, was mich in der letzten Zeit beschäftigt hat.

In der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift Make: gab es den Artikel "Qualitäts-3D-Drucker unter 250 Euro". Für mich stand fest, dass ich es für diesen Preis tatsächlich versuche in das 3D-Druck-Geschäft einzusteigen. Für 150 Euro (soviel sollte der Drucker kosten) kann man nicht viel falsch machen.

Statt auf den Seiten von Gearbest, einem chinesischen Händler, bestellte ich bei ebay bei einem Händler mit deutscher Adresse, der innerhalb weniger Tage liefern würde. Nach 2 Tagen kam das Paket dann tatsächlich auch an. Dank der in dem Artikel verlinkten Aufbauanleitung in Form diverser Youtube-Videos und ab und an einem Blick in die auf der beigelegten microSD-Karte gespeicherten Aufbauanleitung war der Drucker auch nach 2 Abenden aufgebaut und konnte das erste Modell drucken. Auf der mitgelieferten SD-Karte waren ein paar vorgefertigte Modelle inklusive der zugehörigen Gcodes aufgespielt. Die Karte also in den Drucker und losdrucken... So der Gedanke. Hier kam schon die erste Schwierigkeit. Die SD-Karte wurde nicht erkannt. Aber ein mehrfaches Reiben der Karte zwischen den Fingern und am T-Shirt lockerte die Verspannungen und schon konnte es losgehen bzw. -drucken. Nach etwa 4,5 h war der erste Druck fertig. Ein schönes Gefühl und gar nicht mal sooo schlecht, wie ich finde.

Doch auch eigene Modelle oder ganz viele von Thingiverse wollen gedruckt werden. Deshalb habe ich dann Cura installiert und meinen Drucker nach der Vorlage von KissThePro eingerichtet. So hundertprozentig hat das aber nicht gepasst. Heute greife ich immer wieder auf die vorgegebenen Profile oder die zurück, die ich bei 4Noobs fand. Damit drucke ich ganz gut.

Verbesserungen

Der Anet A8 ist ein Drucker, den ich mir für 150 Euro gekauft habe. Selbst im Ausgangszustand druckt er ganz gute Modelle, doch es gibt Dinge, die man noch verbessern kann.

So landeten, wie auch in dem eingangs erwähnten Artikel, ein paar Dinge in meinem Warenkorb bei Amazon.

Ausßerdem bestellte ich bei Heise auch noch den angebotenen verbesserten
Druckbetthalter aus Acryl. Und auch der Druckbettstecker bekam einen zweiten Anschluss für Plus und Minus, um nicht den kompletten Strom über nur einen einzigen Anschluss zu jagen, wenn schon jeweils zwei vorgesehen sind.

Als alles da war, wurde nach und nach der Drucker wieder auseinander genommen und die entsprechenden Teile ersetzt oder ergänzt.

Doch es gibt nicht nur Sachen, die man kaufen kann, sondern auch einiges Verbesserungspotenzial, das gedruckt werden kann. Wie weiter oben schon erwähnt, ist Thingiverse hier die Adresse der ersten Wahl.

Schon recht zeitig fiel der mitgelieferte Kühler für das Filament immer wieder von dem Lüfter ab, sodass ich mir einen neuen druckte.
Im Folgenden gebe ich eine kleine Liste mit Verbesserungen und kleinen Helferlein, die ich mir druckte:

Später mehr

Fürs Erste sollte es das gewesen sein. Die Sache 3D-Druck macht mir Spaß und es gibt auch noch mehr zu berichten, was ich in weiteren Artikeln abbilden werde.


BTW: Für den Fall, dass es doch mal anfangen sollte zu brennen (was ich natürlich nicht hoffe), verrichten nun auch noch 3 Rauchmelder von Nest ihren Dienst in unserer Wohnung.